Am Wochenende vom 21.4. bis 22.4.2018 starteten einige Fechter des EMTV bei den Deutschen Meisterschaften in Leipzig.
Im Einzel der Herren konnte Lennart Delfs einen sehr guten Start hinlegen: gleich 5 Siege und nur eine Niederlage konnte der 23-jährige Psychologiestudent aus Elmshorn auf seinem Konto in der ersten Runde verbuchen.
In der Direktausscheidung musste Delfs dann gegen Felix Eichler (Potsdam) antreten, einem Fechter, gegen den er noch nie gewonnen hatte. Auch dieses Mal klappte es nicht und die Begegnung ging mit 15:9 an Eichler.
Am Ende landete Delfs dann auf Platz 38.
Bei den Frauen gelang es Hannah Kraken, gestartet für Hamburg/Hamburger FC, mit Platz 46 nach der Vorrunde, in der sie nur einen Sieg verbuchen konnte, gerade noch in die Direktausscheidung der besten 49 zu kommen. Im ersten K.o.-Gefecht verlor sie dann gegen Alexandra Ehler vom TSV Bayer Leverkusen mit 10:15, so dass sie am Ende punktgleich mit Solveig Linow vom SC Itzehoe auf Platz 61 landete.
Bei den Mannschaftswettbewerben trat die amtierende Landesmeister-Mannschaft des EMTV in der Besetzung Lennart Delfs, Gerald Hinz und Lorenz Mohr an.
Hier hießen die Gegner in der ersten Runde Frankenthal, Böblingen und München.
Gegen Frankenthal setzten sich die EMTV-Fechter klar mit 45:38 durch, gegen München und Böblingen reichte es zu einem respektablem 35:45 und 31:45.
Damit war der EMTV für die Direktausscheidung der besten 16 Mannschaften qualifiziert!
Das war 1. Bundesliga. Der HSV wäre froh über dieses Abschneiden!
Am Wochenende vom 14.4.2018 bis 15.4.2018 ging es für Lasse Brackert und drei weiteren Jugendliche aus Schleswig- Holstein nach Reutlingen zur Deutschen Meisterschaft der B-JUGEND im Fechten. Am Samstag starteten die Einzelwettkämpfe früh am Morgen.
Lasse traf in der Vorrunde auf starke Gegner und konnte leider nur ein Gefecht für sich gewinnen. Dies reichte nicht für den Einzug ins K.O. und somit landete in der Gesamtwertung auf Platz 67.
Am Sonntag bestreitet in die vier Jugendlichen gemeinsam den Mannschaftswettkampf. Das erste Gefecht gegen die Mannschaft Westfalen 2 konnten sie souverän mit 45:27 für sich gewinnen.
Im nächsten Gefecht gegen Hessen starteten sie nach einem Rückstand eine spannende Aufholjagd. Doch am Ende verloren sie dieses Gefecht mit 43 :44. Dennoch gelang ihnen der Einzug ins ko. Dort trafen sie auf den späteren deutschen Meister aus Württemberg. Dieses Gefecht verloren sie eindeutig und landeten am Ende auf einen guten 13. Platz.
Das Highlight der diesjährigen Saison für die besten Nachwuchsfechter aus ganz Deutschland
Das Turnier wurde getrennt in den Altersklassen 2004 und 2003 gefochten.
Von den insgesamt 132 Startern hatten sich vom Elmshorner MTV im älteren Jahrgang Jannik Fürstenau und im jüngeren Jahrgang Lasse Brackert über die Landesranglisten direkt qualifiziert.
Beide Elmshorner Fechter zeigten in der Vorrunde eine super Leistung. Jannik Fürstenau konnte in der Vorrunde drei Siege für sich verbuchen und zog damit direkt in die Zwischenrunde ein. Hier war er aufgrund des guten Ergebnisses sogar zwischenzeitlich auf Platz 26 gesetzt. Auch Lasse Brackert zog mit 2 Siegen ungefährdet in die Zwischenrunde ein.
In der Zwischenrunde erwischte Jannik Fürstenau eine starke Gruppe und konnte trotz guter Leistung nur einen Sieg verbuchen, so dass er am Ende auf einem guten 43. Platz landete.
Lasse Brackert konnte in der Zwischenrunde 2 Siege für sich verbuchen, die zum Einzug in die K.-O.- Runden reichten. Auch hier konnte er mit konstant sehr guter Leistung den ersten Sieg für sich verbuchen, scheiterte dann aber an Sebastian Ohlig / Fechtverein Heidelberg (7:10) und Dominik Renz /TSV Laupheim (6:10). Am Ende reichte es für einen hervorragenden 24. Platz.
Am Sonntag gingen die beiden dann gemeinsam mit Arsenij Wall, alle Elmshorner MTV, im Länderpokal (Deutsche Mannschaftsmeisterschaften) als einziges Team für Schleswig-Holstein an den Start. Insgesamt starteten dort 29 Mannschaften aus allen Bundesländern. Aus den bekannten Fechthochburgen gingen teilweise bis zu 6 Teams an den Start.
Dort konnten sie mit sehr guten Leistungen das erste Mannschaftsgefecht gegen das Team aus Württemberg nach einer spannenden Aufholjagd und einem zwischenzeitlichen Stand von 29:34 noch mit 45:41 für sich gewinnen. Nachdem Lasse Brackert sensationell 11 Treffer nacheinander setzte und auf 40:39 aufholte, bewies Jannik Fürstenau Nervenstärke und beendete das Gefecht mit 45:41. Leider gingen die beiden weiteren Mannschaftsgefechte mit 30:45 und 26:45 verloren, so dass es am Ende leider knapp nicht für den Einzug in die nächste Runde reichte und sich die Elmshorner Fechter mit einem guten 22. Platz begnügen mussten.
Insgesamt war es für alle Fechter ein spannendes Wochenende und alle kehrten mit tollen Eindrücken und Erfahrungen heim.

An Gerald Hinz führt im Land kein Weg vorbei.
Hinz Landesmeister im Degenfechten; Sebastian Theiß und Nils Lienau auf den Plätzen drei und vier.
Erfahrung und jahrzehntelanges Training auf dem technisch und taktisch höchsten Niveau der klassischen osteuropäischen Schule sind im Fechtsport durch nichts zu ersetzen. Diese Erfahrung mußte auch der 18-jährige Kilian Stadter (FG Segeberg) am vergangenen Wochenende machen, als er sich im Finale der Landesmeisterschaften im Degenfechten dem 49-jährigen Altmeister des Elmshorner MTV, Gerald Hinz gegenüber sah. Alle überlegene Schnelligkeit, aller Einsatz und Kampfeswille halfen nichts - im entscheidenden Moment ahnte Hinz doch, was sein Gegner vorhatte und zeigte ihm, wo der Hammer hängt. Immer knapp vor dem ehrgeizigen Kontrahenten war Hinz präzise zur Stelle und sicherte sich hochverdient zum rekordverdächtigen Male den Meistertitel, die Apotheose des klassischen und gleichzeitig hochmodernen Degenfechtens.
Auch der zweite Altmeister der Krückaustädter, Nils Lienau, stellte den tiefen Fundus seines fechtsportlichen Know-How eindruckvoll unter Beweis. Trotz seines mittlerweile über vierjährigen beruflichen Ausflugs ins andere Ende der Republik und entsprechend stark reduziertem Trainings- und Turnierpensum erreichte er Platz vier. Lediglich gegen die Vereinskameraden Hinz (im Halbfinale) und Theiß (nach taktisch geführtem Gefecht mit Zeitablauf) im Kampf um Bronze, hatte er das Nachsehen.
Obwohl die Elmshorner im Direktausscheid im Wesentlichen damit beschäftigt waren, sich selbst zu eliminieren - Lienau schickte Sebastian Körner (Pl.12) und Lukas Ladewig (Pl.13), Hinz Lorenz Mohr (Pl. 14) in den Hoffnungslauf - waren am Ende drei der insgesamt sechs gestarteten EMTVer unter den besten vier. Das kann man kaum noch besser machen.
In der Mannschaft legten die entsprechend hochfavorisierten Elmshorner (Gerald Hinz, Sebastian Körner, Lukas Ladewig und Nils Lienau) allerdings gegen die erste Auswahl des SC Itzehoe einen klassischen Fehlstart hin und lagen schnell aussichtslos erscheinend hinten. Jedoch kämpfte man sich routiniert und nervlich abgebrüht wieder heran, und im letzten Gefecht konnte Gerald Hinz sogar wieder auf 40:40 egalisieren. Für mehr reichte es aber dann nicht; der Itzehoer Schlußfechter fing sich wieder und brachte die Begegnung mit 45:43 nach Hause. Dass man sich danach bei Itzehoes Zweiter Mannschaft haushoch 45:12 revanchierte und dort alles an Aktionen anbrachte, was gegen die Erste versäumt wurde, war als Bronzemedaille wenigstens ein kleines Trostpflaster.
Auch die Damen sind wieder im Aufwind und stellten seit längerer Pause wieder eine Mannschaft; Elisabeth Hösen, Karin Körth und Susanne Lienau erreichten Platz 4 im Gesamtklassement.